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Madeleine Krüger - Bewertung allgemein
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Das Kampfgericht besteht für jede Übung aus einer D-, einer A- und einer E-Jury.
Die D(ifficulty)-Jury bewertet in D1 den "Technischen Wert" (Schwierigkeit, de facto "alles, was man mit dem Körper macht"), und D2 die „Mastery“(gerättechnische Elemente, d.h. "alles, was man mit dem Gerät macht" in Verbindung mit der körpertechnischen Schwierigkeit).
Die A(rtistry)–Jury bewertet den künstlerischen Wert (die Komposition der Übung, dh. die Verbindung zwischen Musik und Übungsteilen, die Ausdruckskraft der Gymnastik, sowie die Variationen bei der Verwendung des Handgerätes und der Körpertechnik).
Die E(xecution)-Jury beurteilt die Ausführung ("alles, was nicht gelingt").
Eine Gymnastin der Eliteklasse kann für eine Übung maximal 30 Punkte erhalten. Diese Höchstnote setzt sich zusammen aus: 10 Punkte für die Schwierigkeit (D1 + D2 werden addiert und halbiert,), 10 Punkte für den Künstl. Wert, der die Interpretation der musikalischen Begleitung beurteilt. und maximal 10 Punkten für die Ausführung.
Die Höchstnote im Mehrkampf beträgt also 120 Punkte.
Als Kampfrichterinnen werden vorwiegend Damen eingesetzt, die eine schwierige Prüfung nach internationaler Norm bestanden haben und ein hohes Maß an Fachkenntnis und an Situationsgewandtheit besitzen.
Seitens des Weltturnverbandes FIG wurden die Wertungsvorschriften 2009 – 2012 erneut verändert. Der Reformeifer ging dahin, die Regeln transparenter zu gestalten:
Der Künstlerische Wert (A und eigentlich auch D2) fließt jetzt mit 40,8%, die Übungsausführung mit 33,3% gegenüber dem Inhaltswert der Schwierigkeiten (17,5 %) extrem hoch in die Wertung ein. Um diesen Trend noch zu verstärken, sind zwar die Abzüge für Verstöße gegen technische und haltungsmäßige Anforderungen gleich geblieben („kleine“ Fehler verbleiben bei einem Abzug von 0,1 Pkt., „mittlere“ Fehler bei 0,3 Pkt. und „schwere“ Fehler ziehen einen Abzug von 0,5 Pkt. und mehr nach sich), die Abzüge für Geräteverluste sind aber stark erhöht worden - von 0,30 bei Verlusten ohne Schritte bis 0,7 bei Verlusten mit mehr als 3 Schritten bis zur Wiederaufnahme des Handgerätes. Die daraus resultierenden Konsequenzen wie Übungsunterbrechung, Auslassen von angegebenen Schwierigkeiten usw. werden nun überhaupt zur mittleren Katastrophe.
Die Schwierigkeitselemente im Technischen Wert sind eingeteilt in A- (0,1 Punkte), B- (0,2 Punkte) usw. bis J-Teile (1.0 Punkte) bei den Juniorinnen sowie J und höher (!) bei der Elite. Es fließen nur perfekt ausgeführte Schwierigkeitsteile in die Note ein.
Das selbe gilt für die gerättechnischen Elemente, die für jede Verbindung einzelner Handhabungen eine Wertigkeit von 0,1 Punkten aufwärts besitzen.
Neu ist jetzt wieder, dass jede Gymnastin der Eliteklasse drei verschiedene Risiko-Elemente mit Wurf anbieten muss (1 Risiko Element muss während dem Wurf mit mindestens 2 Rotationsbewegungen, z.B. Rollen, ausgeführt werden).
Die Ausführungsnote beträgt höchstens 10.0 Punkte, von diesem Maximum werden durch Subtraktion alle visuellen Fehler abgezogen - in einer Spanne von 0,1 bis 1.0 Punkten, je nach
Schwere des Fehlers.
Alle Übungen müssen mittels bestimmter Symbole (RG-Symbolschrift) in die dafür vorgesehenen Formulare eingetragen werden. Die Kampfrichterinnen bewerten nur die aufgeschriebenen Schwierigkeiten in der angeführten Reihenfolge. Alle anderen Elemente oder eine andere Abfolge der Übung werden nicht akzeptiert und auch nicht bewertet. .
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---> Letzte Aktualisierung:
15.04.2012 um 20:41 Uhr
---> Vereinsanschrift:
Turn- und Gymnastikclub Leipzig e.V.
Leplaystr. 11
04103 Leipzig
Tel./Fax: (0341) 2 11 08 09
--->Trainingszeiten RSG:
Mo: 17:30-19:00 Ballett
Di.: 15:30-18:00 Training
Mi.: ----------------
Do: 15:45-17:30 Training
Fr.: 14:30-17:30 Train.+B.
Turnhalle Leplaystraße 11
---> nächste Termine RSG:
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